«Am deutlichsten sehen wir Erfolge bei Schmerzen»
Ebikon, 1. Dezember 2025 – Craniosacral, das ist die Therapie, die bei Rückenleiden bald einmal in den Fokus rückt. Wie hilft diese komplementärtherapeutische Methode bei Rückenmarksschädigungen? Joël Rouiller, Craniosacral-Therapeut und -Dozent, im Interview.

Craniosacral-Therapie ist sehr sanft, manchmal spürt man als KlientIn kaum etwas von den therapeutischen Griffen und Bewegungen. Hilfreich kann sie dennoch in hohem Masse sein: zum Beispiel bei funktionellen Störungen wie an Faszien oder Nerven. Bei reinen Rückenmarksschädigungen ist Craniosacral empfehlenswert, um Spannungen im Nervensystem zu reduzieren und Schmerzen zu mildern. Foto: PD Heilpraktikerschule Luzern
Joël Rouiller, Craniosacral und Rückenwirbel, zum Beispiel beim Schleudertrauma – da scheint die Praxiserfahrung sehr gut zu sein. Wie verhält es sich bei Rückenmarksschädigungen?
Da muss man unterscheiden: Beim Schleudertrauma handelt es sich meistens um funktionelle Störungen – Faszien, Bindegewebe, Liquorfluss, Nervenspannung. Hier kann die Craniosacral-Therapie sehr gut helfen. Bei reinen Rückenmarksschädigungen, zum Beispiel nach einem Unfall oder einer Operation, kann das Gewebe selbst nicht geheilt werden. Aber: Viele Menschen profitieren trotzdem, weil Spannungen im Nervensystem reduziert und Schmerzen gemildert werden.
Haben Sie Beispiele für Rückenmarksschädigungen, bei denen Craniosacral-Therapie eine wertvolle Hilfe sein kann?
Ja, die gibt es durchaus: Zum Beispiel nach einem Bandscheibenvorfall, wenn das Rückenmark entlastet wurde, aber weiterhin Restbeschwerden bestehen. Auch nach Operationen an der Wirbelsäule, bei Narben oder Verklebungen, kann die Therapie den Heilungsprozess begleiten.
Den ganzen Bericht in der PraxisArena lesen Sie hier:
«Am deutlichsten sehen wir Erfolge bei Schmerzen»
PraxisArena 4/2025, Seiten 24-25

