Polymyalgie aus TCM-Sicht
Ebikon, 18. September 2025 – Aus Sicht der Medizin scheint nur so viel klar zu sein, dass Polymyalgia rheumatica eine Autoimmunkrankheit ist. Haben alternative medizinische Systeme eine Erklärung? Und ggf. eine andere Therapie als Kortison? Ein Besuch bei Thomas Feer, eidg. dipl. Naturheilpraktiker TCM in Stans, NW.

Glycyrrhiza, Süssholz, ist ein spannendes Heilkraut, welches in einer Rezeptur sehr ausgleichend und harmonisierend wirkt. Das Kraut selbst hat Qi tonisierende, aufbauende Eigenschaften und wirkt zugleich Hitze kühlend und Yin tonisierend. Es kann so z.B. auch bei trockenen Atemwegsinfekten sehr hilfreich sein oder auch in den Wechseljahren. Foto: Pixabay
«Genau», sagt Thomas Feer, «die Medizin spricht in der Regel von einer Autoimmunreaktion, mit Entzündungen gegen das eigene Muskel- und Bindegewebe.» Die TCM habe eine andere Terminologie, eine andere Sichtweise.
Thomas Feer, was sind aus TCM-Sicht Ursachen einer Polymyalgia rheumatica?
Im Zentrum stehen sogenannte Bi-Syndrome. Dieser Begriff enthält verschiedene Muster, genau wie Rheuma auch ein Sammelbegriff ist. Bei rheumatischen Erkrankungen ist das Bi-Syndrom namens «Wind-Kälte-Feuchtigkeit» besonders häufig: Faktoren wie Wind, Kälte und Feuchtigkeit verursachen Schmerzen. Das sind die PatientInnen, die im Herbst, wenn es kühler und feuchter wird, mehr Beschwerden haben. Denken Sie nur an die Reisbauern in China, täglich stehen sie lange im Wasser, oft in Kälte und Wind. Vielleicht darf ich da fürs Verständnis kurz etwas ausholen.
Den ganzen Bericht in der PraxisArena lesen Sie hier:
PraxisArena 3/2025, Seiten 25-29