«Das Sekretariat war total flexibel und hat mich unterstützt»

Ebikon, 30. Juli 2025 – Sonja Keusch ist in Ausbildung zur Therapeutin für Akupunktur und West-TCM. Während des Studiums wurde sie Mutter und hat deshalb eine Pause eingelegt. Dank des modularen Systems konnte sie ihre Ausbildung flexibel an den neuen Alltag mit Kind anpassen.

Sonja Keusch steht lächelnd vor der Heilpraktikerschule Luzern vor den Glasfenstern. Sie trägt ein cremefarbenes T-Shirt mit goldfarbenem V-Ausschnitt und eine grüne Hose.

Seit letztem Herbst ist Sonja wieder im Unterricht. Zwischen Familie, Büro und Haushalt ist sie auf dem besten Weg zum Abschluss. Bild: Heilpraktikerschule Luzern

Wie weit bist du in deinem Studium?

Ich bin ungefähr im letzten Drittel. Zurzeit absolviere ich mein internes und externes Praktikum und hole noch ein paar Module nach, die ich während meiner Pause verpasst habe.

Wie war der Wiedereinstieg ins Studium für dich?

Eigentlich problemlos. Durch das modulare System konnte ich meinen Ausbildungsplan super an mein Leben anpassen. Mehr als 50 % wären im Moment einfach nicht drin – ich unterstütze meinen Mann in seiner Selbstständigkeit im Büro, wir haben ein kleines Kind zu Hause, und der Haushalt läuft ja auch nebenher. Durch diese Flexibilität kann ich meine Ausbildung wirklich gut mit meinem Leben vereinbaren. 

Wie lange ging deine Pause?

1,5 Jahre. Ich bin wirklich froh, dass ich mir diese Zeit nehmen konnte. Ursprünglich hatte ich gedacht, dass ich nach einem halben Jahr wieder einsteigen kann – aber dann habe ich gemerkt, dass es einfach noch nicht geht, weder für mich noch für meinen Sohn. Das Sekretariat war total flexibel, hat mich unterstützt und gemeinsam haben wir geschaut, wie und wann der Wiedereinstieg für mich passt. Mit zehn Monaten war mein Sohn soweit und ich konnte im Oktober wieder einsteigen. 

Wie viel Unterricht hast du momentan pro Woche?

Zurzeit habe ich zweimal pro Woche Unterricht. Es gibt aber auch Phasen, in denen es nur einmal wöchentlich ist, oder Zeiten, in denen ich gar kein Unterricht habe. Manchmal sind es aber auch drei Einheiten pro Woche – das ist dann schon intensiv. Aber ich möchte mein Studium ja irgendwann abschliessen. Es ist machbar, und je älter mein Sohn wird, desto besser lässt sich alles organisieren.

Wann bist du voraussichtlich mit deinem Studium fertig?

Ich habe gelernt, dass die Überholspur nicht immer der beste Weg ist. Deshalb plane ich, im Frühling 2027 meine Prüfungen abzulegen.

Was sind deine Pläne nach dem Abschluss?

Wir haben bereits vor Beginn meines Studiums ein Eigenheim gebaut. Darin sind auch Praxisräume eingerichtet, die schon bereitstehen – sie warten nur noch auf mein Diplom.

Was hast du vorher gemacht?

Anfangs habe ich in Tschechien Agronomie studiert und wollte ein Biologie Studium anschliessen. Um das Studium finanzieren zu können, habe ich in der Schweiz ein landwirtschaftliches Praktikum gemacht und lernte hier auch meinen Mann kennen.

Bist du in der Schweiz geblieben?

Ja, aber anstatt Biologie habe ich dann den Bachelor in Labormedizin gemacht und anschliessend die Höhere Fachprüfung für die Laborleitung abgeschlossen. In dieser Funktion habe ich dann auch einige Jahre gearbeitet.

Wie bist du zur Naturheilkunde gekommen?

Das hat eigentlich mit meinem Schwager begonnen. Ich habe damals seine Mutter unterstützt, die an Leberproblemen litt und einen Herzinfarkt hatte. Durch meinen Hintergrund in der Labormedizin konnte ich ihm genau erklären, was im Körper schulmedizinisch abläuft und wie man über Ernährung und Kräuter gezielt die Leber unterstützen kann.
Er hat gemerkt, dass das wirklich etwas bringt – und irgendwann hat er mich gefragt, warum ich das nicht beruflich mache.

War das also dein Beweggrund, dich neu zu orientieren?

Ja, unter anderem. Aber auch meine Erfahrungen in der Schulmedizin, speziell durch meine Tätigkeit im Labor, haben dazu beigetragen. Ich habe gemerkt, dass man im schulmedizinischen Berufsalltag oft nur symptomatisch behandelt wird. Wenn in den Blutwerten oder bildgebenden Verfahren nichts zu finden ist, heisst es schnell: «Das ist psychosomatisch.» Im Spital fehlt oft die Zeit, und dadurch wird man auch anders behandelt – es herrscht dort einfach eine ganz andere Philosophie. Mit dieser Art zu arbeiten hatte ich nach einiger Zeit Mühe.

Wie bist du genau zu Akupunktur und West-TCM gekommen?

Ich habe mir verschiedene Studiengänge angeschaut, vor allem aber TEN und TCM. Bei TEN liegt der Fokus stark auf Massagen, und das ist einfach nicht mein Ding. Ich wollte lieber TCM machen, hatte aber etwas Mühe mit den chinesischen Kräutern. Dann bin ich auf West-TCM gestossen – und da wusste ich: Das ist es! Westliche Kräuter sind die Pflanzen, die hier wachsen, die wir kennen. Schon bevor ich mit dem Studium angefangen habe, habe ich mich mit der Lehre von Hildegard von Bingen beschäftigt und mit europäischen Kräutern gearbeitet. Und genau das lernt man in der West-TCM auch.

Warum hast du dich schliesslich für die HPS entschieden?

Die Webseite hat mir sehr geholfen. Ich habe mir die Zertifikate angeschaut und geprüft, wo diese anerkannt sind. Es gibt zum Beispiel Schulen, bei denen die Abschlüsse nur in Deutschland gültig sind – das bringt mir nichts. Dann habe ich auch die Inhalte des Unterrichts verglichen: Was bietet die HPS im Vergleich zu anderen Schulen? Und ich habe gemerkt, dass das Angebot hier besonders gross ist. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis hat für mich am besten gepasst. 

Warst du auch am Grossen Schnuppertag?

Ja, ich war 2019 dabei. Ich muss sagen, die HPS bietet echt viele Möglichkeiten, sich ein gutes Bild zu machen. Das hat mir geholfen, mich zu entscheiden – und ich finde, genau das zeigt auch die Qualität der Schule.

Hast du auch ein Lieblingsmodul?

Eben nicht – mich interessiert wirklich alles. Obwohl ich Massagen überhaupt nicht mag, finde ich sogar TuiNa spannend.

Möchtest du zum Schluss noch etwas sagen?

Ich finde es toll, dass uns immer wieder gesagt wird, wir sollen mit der Schulmedizin zusammenarbeiten und nicht dagegen. Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt. Es bewegt sich langsam etwas, und ich finde es gut, dass an der HPS immer wieder betont wird, wie wichtig diese Zusammenarbeit ist.

Danke Sonja!

Gerne doch. 

 

Überzeuge dich selbst

TuiNa Basis

Module Detail

Akupunktur & West-TCM

Studiengang mit Ziel eidg. Diplom

Akupunktur & West-TCM: Akupressur Ausbildung & Kurs

Und hier: Sonja live und in Farbe

https://heilpraktikerschule.ch/newsroom/news-detail/news/2025/07/30/das-sekretariat-war-total-flexibel-und-hat-mich-unterstuetzt