«Wir üben alle Prüfungsteile»
Ebikon, 16. Juni 2025 – Unser Vorbereitungskurs für die Höhere Fachprüfung der OdA KT startet im August 2025 mit frischem Konzept und neuer Power: Die Dozentin Nina Ninnemann im Interview.

Nina Ninnemann, Dozentin an der HPS für Shiatsu und KomplementärTherapie weiss genau, worauf es ankommt. Bild: zVg
Der HFP KT Kurs wurde komplett überarbeitet – warum?
Weil sich sowohl die Bedürfnisse der TeilnehmerInnen als auch die Anforderungen der OdA KT verändert haben. Wir wollen sicherstellen, dass der Kurs das bietet, was vorausgesetzt wird und immer up to date ist.
Das heisst konkret?
Konkret heisst das: Die KomplementärTherapie hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und ist heute deutlich gefestigter. Für die Höhere Fachprüfung wird verlangt, dass man sich vertieft mit den Grundlagen und dem Berufsbild auseinandersetzt und diese miteinander vernetzt. Die KomplementärTherapie soll, in Verbindung mit der KT-Methode, in der eigenen Berufspraxis angewendet und Erfahrungen im beruflichen Kontext gesammelt werden. Unser neuer Prüfungsvorbereitungskurs ist genau auf diese Anforderungen abgestimmt.
Was habt ihr in der Konzeption geändert, um dem gerecht zu werden?
Wir haben den zeitlichen und räumlichen Rahmen angepasst und den Kurs modular aufgebaut.
Inwiefern wurde der räumliche Rahmen angepasst?
Der Kurs wird jetzt im Blended Learning Setting angeboten – also eine Mischung aus Online-Unterricht und Unterricht vor Ort. Das fördert nicht nur das Lernen, sondern auch den Zusammenhalt in der Gruppe, was uns sehr wichtig ist.
Und zeitlich?
Wir haben mehr Zeit für den Kurs eingeplant. Dies war nötig, da wir nicht nur die Inhalte der KomplementärTherapie vertiefen wollen, sondern auch den Prüfungssimulationen mehr Zeit geben.
Du hast ja den modularen Aufbau angesprochen. Wie viele Module gibt es denn?
Zwei.
Und worum geht es im ersten Modul?
Das erste Modul heisst «Fallstudie und Sicherheit». Hier geht’s nicht nur um die Anforderungen für die Fallstudie, sondern auch darum, richtig ins Berufsbild einzutauchen und die Grundlagen der KomplementärTherapie kennenzulernen und zu verstehen. Für mich ist es wichtig, das erlernte Grundwissen an die praxisnahe Arbeit anzuknüpfen. Das erhöht das Verständnis für die eigene Arbeit und macht das Lernen «lebendiger». Ziel ist es, dass die TeilnehmerInnen ein Verständnis und Sicherheit im Umgang mit den Inhalten der KT erlangen.
Und was kannst du zum zweiten Modul sagen?
Im zweiten Modul, «üben und vertiefen», liegt der Fokus dann auf dem konkreten Anwenden für die Prüfung. Wir simulieren alle Prüfungsteile — also praktisch, mündlich und schriftlich — und verknüpfen das erlernte Wissen aus Modul 1 damit.
Muss man beide Module besuchen, um sich optimal auf die Prüfung vorzubereiten?
Man kann natürlich auch beide Kurse einzeln buchen. Gerade für diejenigen, die sich mehr mit den KT-Themen beschäftigen und ihr therapeutisches Verständnis erweitern wollen, ist das erste Modul «Fallstudie und Sicherheit» richtig spannend. Aber für alle, die wirklich zur Höheren Fachprüfung wollen, empfehle ich auf jeden Fall beide Module. Das erste Modul mit den KT-Inhalten ist sozusagen das Fundament, unser Standbein. Die Prüfungssimulationen im zweiten Modul bauen genau auf diesem Fundament auf.
Und wie kommt’s, dass du diesen Vorbereitungskurs leitest?
Ich arbeite ja bei der Heilpraktikerschule Luzern als Shiatsu-Dozentin und unterrichte unseren StudentInnen neben Shiatsu auch die Inhalte der KomplementärTherapie. Nicht nur in meiner Praxis, sondern auch im Unterricht lebe und feiere ich diese Therapieform. Ich finde diese Therapieform so toll, weil sie uns TherapeutInnen so viele Möglichkeiten gibt, unsere KlientInnen bestmöglich zu unterstützen. Meine grosse Begeisterung für die KomplementärTherapie war womöglich der Grund, warum ich diesen Kurs leiten darf.
Danke dir für das Interview.
Sehr gerne. Ich freue mich schon auf motivierte und neugierige TeilnehmerInnen.

Nina Ninnemann zog von Berlin über Zürich in die Biosphäre Entlebuch, wo sie heute lebt. Als langjährige Bühnen- und Turniertänzerin war sie international unterwegs. Heute arbeitet sie als Shiatsu-Dozentin und vermittelt die Inhalte der Komplementärtherapie an der Heilpraktikerschule Luzern. Zudem begleitet sie Menschen in ihrer eigenen Praxis in Schüpfheim als eidg. dipl. Shiatsu KomplementärTherapeutin und Systemische Personal Coachin: www.meholistic.ch