Beziehung, so geht's
Ebikon, 13. Mai 2025 — Dozent André Gassmann sagt, was M4 ist. Und er macht Lust darauf, besser zu entscheiden. Dazu dann mehr am Grossen Schnuppertag vom Samstag, 17. Mai.

Dozent André Gassmann erklärt M4, also die Berufskompetenzen. Da geht es um die Beziehung zwischen dir und deinem Gegenüber. Du lernst, in einer guten Beziehung zu dir selbst zu stehen – und so auch zu deinen KlientInnen und wem auch immer. Ausserdem in diesem Interview: André macht Lust darauf, sich besser zu entscheiden. Foto: Maya Jörg
André, leg los. M4 was ist das?
M4 ist der Kitt zwischen dem Methodikwissen und dir als Person, als Therapeut als Therapeutin.
Was ist Methodikwissen?
Das ist das, was du fachlich lernst. Also, dein Wissen über Akupunktur oder Kinesiologie oder welche Methode auch immer. Man könnte es auch Fachwissen nennen.
Dann sind die drei Module von M4 …
… genau, diese Module sind das Bindeglied zwischen diesem Methodikwissen, und dem, wie du dieses fachliche Können anwendest. Auch, was für Auswirkungen das Anwenden dieses Methodikwissen hat. Auch auf dich selber.
Die drei Module?
Im Zentrum dieser drei M4-Module ist immer die Beziehung zwischen dir und deinem Gegenüber – und auch die Beziehung von dir mit dir selbst: deine Ansichten, deine Perspektive, deine Haltungen. Das ist das, was M4 auszeichnet. Es geht um Reflexion, Interaktion, Kommunikation, Gespräch.
Wieso brauchst du das?
In der Regel bist du als Therapeut, als Therapeutin sehr fokussiert auf dein Gegenüber. Denn du willst ja helfen. Du hast sogar einen Auftrag, stellst auch Rechnung. Deshalb ist es ganz wichtig, dass der Kitt funktioniert. Dass da eine professionelle Verbindung ist. Und was du in M4 lernst, schafft eben diese professionelle Verbindung. Es macht sie aus. M4 schafft TherapeutInnen, die in einer guten Beziehung zu sich selbst stehen.
Das ist ja an und für sich schon gut.
Und es ist hilfreich. So kannst du dein Gegenüber besser unterstützen. Du lernst sogar die Fallen zu erkennen, die entstehen, wenn du als TherapeutIn nur noch beim Gegenüber bist und so das Wohl des Gegenübers über dein eigenes stellst. Und du lernst, was in den Prozessen passiert, wenn du von Schicksalsschlägen hörst oder wenn du in einer Situation bist, wo es jemandem physisch oder psychisch nicht gut geht.
Der Werbesatz für M4 ist …
… M4 ist für dich. Es gibt dir das Rüstzeug, um mit dir selbst in einer guten Beziehung zu stehen und gleichzeitig eine Beziehung mit deinem Gegenüber zu gestalten, sei es eine KlientIn, eine PartnerIn, wer immer. Die Module von M4 sind Oasen, wo man auftankt und sich anders erleben kann.
Kurz zu euren Kurzreferaten?
Da geht es um Themen rund um Entscheidungen. Wer sich nämlich zum Grossen Schnuppertag anmeldet, steht ja mitten in einer Entscheidung. Oder zumindest am Anfang einer Entscheidung: Wie könnte das Leben weitergehen? Soll ich mich für eine Ausbildung entscheiden? Einen neuen Weg einschlagen? Etwas Neues lernen? Bin ich bereit, auch mit mir selber in Kontakt zu treten?
Wie ich euch kenne, ist Entscheiden mehr als Pro- und Kontra-Liste?
Ja – smiley. Manchmal denkt man tatsächlich, dass Entscheiden sehr rational ist: Man schaut sich die Informationen an, und man schaut sich die Beschreibungen an. Man schaut auch, wie viel das kostet, wie lange das geht, was man dann kann, was man vielleicht auch verpasst. Im Zentrum sind da also all die rationalen Fakten.
Also geht es jetzt ans Eingemachte, ans Emotionale?
Zumindest geht es in unseren Kurzreferaten am Schnuppertag darum, einmal von den rationalen Fakten abzusehen. Mal all diese Informationen ausser acht zu lassen, die das Hirn prozessieren und verarbeiten möchte, einteilen und bewerten. So zeigen wir in einem der drei Kurzreferate auf, was genau passiert, wenn ich eine Entscheidung treffe. Dass man da das Herz anspricht. Dass diese Entscheidungen viel tiefer greifen. Tief in das Unterbewusste. Es sind Lebensentscheidungen.
Karin und du bietet ja drei Kurzreferate an.
Ja, dass ist schön, dass wir drei Referate halten dürfen. So können wir drei unterschiedliche Perspektiven aufzeigen. Diese Perspektiven haben alle dasselbe zum Ziel, nämlich eine Stärkung von dem, was wir als Entscheidungsintelligenz oder Entscheidungschance sehen.
Was sind Entscheidungsintelligenz und Entscheidungschance?
Mithilfe dieser Begriffe zeigen wir, dass sich ein Weg genau dann auftut, wenn ich mich entscheide. Das lohnt sich, diese Begriffe kennenzulernen und alles, was damit zu tun hat.
Danke!!!
Gern!!!

André Gassmann: MAS Communication Management, PR-Fachmann, Zeremonie- und Ritualleiter, Synergie-Coach, eigene Praxis für Coaching und Beratung: www.dieheldenfluesterer.ch