Nachgefragt bei Therese Amstutz, TCM-Durchstarterin 2013
Ebikon/ Thalwil, 26. Juni 2024 — Soeben hat sie uns gefragt: Kennt ihr eine TCM-TherapeutIn, wir brauchen eine. Und wir haben sie gefragt, wie es so läuft in ihrer Gemeinschaftspraxis für Frauen- und Kinderheilkunde in Thalwil. Job-Link: gleich unten.
Hier geht’s rein in die Unterdorfpraxis von Therese Amstutz und vielen anderen. In dieser Gemeinschaftspraxis, gegründet 2013, direkt am Bahnhof Thalwil gelegen, arbeiten NaturheilpraktikerInnen rund um Frauen- und Kinderheilkunde, auch Hebammen und eine Yoga-Lehrerin, eine Psychologin und eine Osteopathin. Foto: Unterdorfpraxis
Therese, du hast TCM abgeschlossen und führst seit 11 Jahren eine Praxis für Frauen- und Kinderheilkunde. Wie läufts?
Es läuft sehr gut, danke Martin. Wir, zwei Hebammen und ich als TCM- und Shiatsu-Therapeutin, haben in diesen Jahren ein stabiles und vielfältiges interdisziplinäres Team aufbauen können. Unsere Osteopathin und unsere Yoga-Lehrerin sind fast seit der Gründung bei uns, 2013 war die. Und in den letzten fünf Jahren ergänzten wir unser Team mit einer Psychologin, einer TEN-Therapeutin und einem weiteren TCM-Therapeuten ergänzt.
Das sind schön viele Leute. Und sicher ein grosses Angebot?
Ja, mit unserem Angebot decken wir nahezu alle Bedürfnisse junger Familien ab. Ausserdem bieten wir ihnen einen sicheren Ort, wo sie die Unterstützung und die Behandlung finden können, die sie suchen. Wir alle sind auch mit ÄrztInnen und Institutionen in der Region vernetzt. Das hilft uns, unsere KlientInnen und PatientInnen optimal zu begleiten.
Ihr seid ja wirklich sehr klar auf Familien ausgerichtet.
Es geht uns um die Begleitung rund ums Kinderkriegen. Darauf fokussiert sich die Arbeit von uns TherapeutInnen. Doch klar, alle haben auch noch PatientInnen mit unterschiedlichsten Beschwerdebildern und aus verschiedenen Lebenslagen. Das macht unsere Arbeit sehr abwechslungsreich und spannend.
Du hast ja auch Kurse bei uns zur Frauen- und Kinderheilkunde besucht. Wie war das?
Du sprichst auf die Kurse bei Ruthild Schulze an. Ja, die waren für mich ein Meilenstein nach meiner Ausbildung zur TCM-Therapeutin. Sie halfen mir, mich zu meiner gewünschten Zielgruppe hin zu orientieren, also Frauen. Auch erweiterten sie meinen Horizont auf die Behandlung in Schwangerschaft und Wochenbett, und sie boten mir einen Einstieg in die Kinderakupunktur. Sie hat ja schon sehr viel Fachwissen und Erfahrung. Die Kurse bei Ruthild gaben mir viel Sicherheit im Therapieren in dieser sensiblen und manchmal sehr vulnerablen Zeit einer Frau. Und ihre Schwangerschaftsscheibe nutze ich übrigens fast jeden Tag. Auch ihre Kursunterlagen nehme ich regelmässig zur Hand.
Du führt eine Gemeinschaftspraxis, erzähl, wie ist das? Du hast ja jetzt auch einen Job ausgeschrieben, habt ihr regelmässig Jobs frei?
Zum Glück führe ich die Praxis mit zwei Kolleginnen zusammen, der Austausch hilft bei Entscheidungen. Und die administrative Arbeit ist ja auch immens. Wie zuletzt bei der Umsetzung des neuen Datenschutzgesetzes. Oder bei der Neugestaltung der Website. Da sind wir froh, wenn wir uns die Aufgaben teilen können. Im Alltag haben wir alle unsere Ämtli wie Website und Werbeauftritte, Kommunikation mit externen Institutionen: Versicherungen oder Pensionskasse. Oder die interne Kommunikation mit unserem Team mit Mietverträgen. Oder wie gerade eben mit Stellenausschreibungen. So verteilt sich die Arbeit gut, und wenn ein Ressort gerade sehr viel Aufwand bringt, unterstützen wir uns gegenseitig bei der Bearbeitung, das entlastet sehr. Viel Freude bereiten uns immer unsere Team-Treffen, wo wir uns über Fachthemen interdisziplinär austauschen, externe Fachleute für einen Input einladen oder über aktuelle Themen in der Praxis sprechen können. Das machen wir so vier, fünf Mal im Jahr.
Und jetzt habt ihr eine Stelle ausgeschrieben?
Ja genau, zur Zeit suchen wir eine TCM-TherapeutIn. Das ist das erste Mal, dass wir das ausschreiben und ich gerade niemanden in meinem unmittelbaren Netz habe, die/den ich anfragen könnte. In anderen Fachgebieten wie z.B. Homöopathie, Massage oder TEN haben wir über die Jahre immer mal wieder Räume zur Vermietung ausgeschrieben. Seit etwa zwei Jahren sind unsere Raumkapazitäten jedoch mit einem tollen Team und einem breiten Angebot ausgelastet. Einzig noch vakant ist die Suche nach einer PEKiP-LeiterIn, da wäre die Nachfrage zum Kurs da. Die Suche in der Schweiz ist jedoch schwierig, weil die Ausbildung in Deutschland viel bekannter ist. So gibt es in der Schweiz wenig ausgebildetes Personal. Also wenn jemand jemand kennt – wir freuen uns auf eine Kontaktaufnahme!
Danke, Therese, und viel Glück bei der Suche.
Gern, Martin.
Schon während ihrer Lehre zur Drogistin in einer Drogerie mit Schwerpunkt auf Naturheilkunde hat Therese Amstutz Kurse in Spagyrik, Homöopathie und Phytotherapie besucht. Dann hat sie sich an der Heilpraktikerschule Luzern zur Shiatsu-Therapeutin und später zur Therapeutin der Phytotherapie West-TCM und der Diätetik West-TCM ausbilden lassen. Therese absolvierte das Nachdiplomsstudium «WellMother für Shiatsu in der Schwangerschaft» an der Ko Schule in Zürich. Für die Passerelle zur HFP der OdA AM studierte Therese Akupunktur und TuiNa an der Heilpraktikerschule Luzern. Mit Kolleginnen hat Therese ein erfolgreiches Praxiskonzept entwickelt:
www.unterdorfpraxis.ch