Ayurveda: Fünf Jahre Kooperation
Ebikon, 29. Oktober 2020 – Die Rosenberg Europäische Akademie für Ayurveda und die Heilpraktikerschule Luzern haben Grund zu feiern. Was die Kooperation bedeutet und wie sich der Ayurveda in der Schweiz entwickelt hat, – das teilen PartnerInnen, DozentInnen und StudentInnen – hier.
Hier wird fleissig diskutiert und gelacht, v.l.n.r. Ulrike von Blarer Zalokar, Mark und Kerstin Rosenberg, Peter von Blarer, Hein Zalokar. Das Foto stammt von 2015, seit da gibt es auch die Kooperation der REAA und der Heilpraktikerschule Luzern.
«Wow, sind das schon fünf Jahre! Die Zusammenarbeit mit Kerstin und Mark ist immer wieder sehr erquickend. Vor allem mit Kerstins Spontaneität und dem Optimismus, dass alles schon irgendwie geht. All die Module erstellen mit passenden Kursdaten für alle; für SchülerInnen sowie DozentInnen aus Deutschland und Indien – das war schon immer wieder eine Zangengeburt. Jetzt, nach fünf Jahren, wo das Baby zum Kleinkind geworden ist und wirklich schon «gleitig» läuft, sind wir alle glücklich. Ich denke, die beiden haben einen riesigen Blumenstrauss verdient.»
Ulrike von Blarer Zalokar, Schulgründerin und -leiterin der Heilpraktikerschule Luzern, Buchautorin, Heilpraktikerin, KomplementärTherapeutin
«Es gibt Begegnungen, da passt einfach alles: Die Chemie stimmt, das Timing und die gemeinsamen Interessen. So war es, als unsere ersten Gespräche mit Peter, Ulrike und Hein von der Heilpraktikerschule Luzern vor nun mehr als fünf Jahren stattfanden! Es funkte gleich auf der menschlichen Ebene und vom Qualitätsanspruch dieser beiden erfolgreichen Bildungsanbieter sowieso. Kerstin und Ulrike sind beide Ernährungsexpertinnen, Buchautorinnen und die Terminplanerinnen an den Schulen. Die Männer kümmern sich verstärkt um die Administration und Infrastruktur. Auch das passte! Das eindrücklichste «Wir-Gefühl» nehme ich noch aus dem ersten gemeinsamen Ayurveda-Event & Infoabend in den neuen Räumlichkeiten in Ebikon mit. Hier war die Cafeteria bis auf den allerletzten Platz besetzt und der Raum vibrierte im Spirit von Vata, Pitta und Kapha. Ab diesem Moment waren wir wirklich gemeinsam im Ayurveda angekommen. Und auch in schweren Zeiten funktionieren wir toll als Team! So haben wir bis jetzt auch alle Corona-Herausforderungen gut meistern können und in kürzester Zeit einen professionellen Online-Campus aufgebaut. Wir sind sehr glücklich über diese gute Partnerschaft, in der sich eine Sympathie und Freundschaft auf der persönlichen Ebene mit Professionalität und Leidenschaft beim gemeinsamen Arbeiten verbinden.»
Kerstin und Mark Rosenberg, Schulleiter und Gründer der Rosenberg Europäischen Akademie für Ayurveda (REAA) in Birstein (DE)
«Ein sehr schönes Erlebnis mit Mark war das Skifahren. Letzten Februar gingen wir spontan auf die Piste und verbrachten einen wunderbaren Schneetag zusammen. Mark ist wirklich ein guter Freund von mir. Zu Beginn der Kooperation mussten wir uns kennenlernen, zwei komplett unterschiedliche Philosophien trafen aufeinander. Jetzt können wir uns gegenseitig unterstützen, beraten, voneinander lernen – eine wirklich schöne Vertrauensbasis. Und was klar ist: Beim nächsten Mal kommen die Frauen auch mit Skifahren!»
Hein Zalokar, Geschäfts- und Schulleiter der Heilpraktikerschule Luzern, Betriebswirt
«Am Anfang war es ja schon eine Herausforderung, die Kommunikation von den Rosenbergs aus Deutschland mit der Heilpraktikerschule in der Schweiz, da doch einiges an Distanz dazwischen ist und es ja auch zwei unterschiedliche Schulen sind. Aus dem Grund wurde ich ja als Repräsentantin «gewählt», damit ich als Schnittstelle zwischen den beiden Schulen und den StudentInnen fungieren kann. Auch das war manchmal recht herausfordernd; dass alles gut miteinander harmoniert hat, zumal die neuen Berufsbilder ja auch noch immer im «Umbau» waren. Aber ich finde, mittlerweile haben wir das super hinbekommen. :-) Auch, da wir ja alle immer ein Ziel vor Augen haben, und zwar das Beste für unsere StudentInnen herauszuholen. Dieses Ziel verbindet und diese Verbindung funktioniert jetzt meiner Meinung nach sehr gut und es macht total Spass, – die Arbeit als Repräsentantin wie auch als Dozentin und Ressortleiterin.»
Rebekka Heckendorn, Ressortleiterin Ayurveda-Medizin, Repräsentantin der Europäischen Akademie für Ayurveda, REAA-Dozentin in Ayurveda
«Erst war ich ja etwas skeptisch, als ich von der Kooperation zwischen der Europäischen Akademie für Ayurveda und der Heilpraktikerschule Luzern hörte. Ich wusste nicht so recht, wo ich den «neuen» Beruf der KomplementärtherapeutIn einordnen sollte und warum es diese Kooperation braucht. Doch heute – fünf Jahre später – bin ich dankbar, dass durch diese Kooperation der Ayurveda in der Schweiz nochmals neu erfahren wird. Und ebenso schätzen gelernt habe ich diesen neuen Beruf der Komplementärtherapie, der für mich viele Eckpfeiler zusammenbringt. Und so viele wunderschöne Ansätze und Methoden vereint und ihnen gemeinsam mehr Stärke verleiht. Von Herzen alles Gute zum Jubiläum – ich freue mich auf viele weitere Jahre.»
Stephanie Albert, Ressortleiterin Ayurveda-Therapie KT, REAA-Dozentin für Ayurveda-Ernährung, Ayurveda-Beratungsstrategien, Yoga, Atem- und Entspannungstechniken
«Als ich zum ersten Mal an der Heilpraktikerschule Luzern war, hatte ich vor, nur einen Kurs als Weiterbildung für die damaligen «Ayurveda-SpezialistIn» zu besuchen. Diese Ausbildung habe ich schon seit einigen Jahren abgeschlossen und ich wollte mich weiter orientieren. Die Neuigkeit, dass die Heilpraktikerschule mit der Rosenberg Akademie auch die Ausbildung für die NaturheilpraktikerIn mit Fachrichtung Ayurveda-Medizin anbietet, war für mich eine gigantische Überraschung. Seit Jahren wollte ich es angehen, konnte aber mit zwei Kindern – und allen dazuzählenden Umständen – nicht nach Birstein gehen für die Ausbildung. Schliesslich, nach langem Überlegen, entschied ich mich, diesen Weg einzuschlagen, und heute bin ich fast fertig. Zugegeben, mir fehlte oft die Stimmung des Ayurveda an der Heilpraktikerschule. Ich vermisste die Ayurveda-Welt und ihre Wärme. An der Heilpraktikerschule spürte ich oft eher die westliche Orientierung – wahrscheinlich, weil es für alle Beteiligten noch neu war. Doch eines Tages wurde ich so überrascht, als Kerstin und Mark Rosenberg in unsere Klasse reinkamen und uns besuchten. Sie wollten mit uns reden, wissen, wie es uns so geht. Und das hat mein Herz wieder erwärmt. Denn ich habe sie nur selten gesehen während der Ausbildung. Auch den Professor Dr. Gupta als unseren Dozenten wieder zu erleben, hat mich so gefreut und dabei wurde ich Indien wieder nähergebracht.»
Ester Elmakies Sagiv ist kurz vor Abschluss des Studienganges Ayurveda-Medizin an der Heilpraktikerschule Luzern
«Tolles Verhältnis – kurze Wege – alles sehr unkompliziert mit der REAA. Am Anfang war es schon etwas chaotisch, aber inzwischen sind wir echt ein eingespieltes Team. Ich schätze die Zusammenarbeit wirklich sehr.»
Ayke Mauve, Team-Assistentin Heilpraktikerschule Luzern
«Fünf Jahre – gefühlt erst gestern und doch ist es schon eine Ewigkeit her: die Kooperation der Rosenberg Europäischen Akademie für Ayurveda und der Heilpraktikerschule Luzern. Die REAA zieht ein in Ebikon – und ich mit ihr, als damals vorübergehend einzige Schweizer Dozentin für Manualtherapien. Vom Blick auf den Zürichsee und den guten alten Zeiten mit den durchgehenden Lehrgängen, rein in die wilden Gewässer des modularen Systems und der neuen Ausrichtung unseres Berufes. Nicht nur die Kooperation war neu, auch das ganze Berufsbild hat sich in den letzten fünf Jahre nochmals gewandelt. Der Übergang vom Beruf, der von einzelnen Organisationen und Krankenkassen anerkannt wurde, zu einem Berufsabschluss mit eidgenössischem Diplom, wow. Das ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit, bei der beide Schulen massgeblich beteiligt waren, auch am Prozess der OdA AM und der OdA KT. StudentInnen des «alten» Systems wollten abschliessen und StudentInnen des neuen Systems begannen ihre Ausbildung, mit Aussicht auf das eidgenössische Diplom. Gleichwertigkeitsverfahren, Anerkennung fremder Lernleistungen, Ordner oder Skripte, Bücher oder Blätter, KT oder AM – das alltägliche Vokabular. Dazu die Entscheidungen der StudentInnen: MasseurIn oder ErnährungsberaterIn Ayurveda, SpezialistIn oder TherapeutIn KT, Ayurveda-MedizinerIn mit eidgenössischem Diplom. Unser tägliches Brot war zum Beispiel die Anpassung der Modulinhalte, Lernziele zu formulieren oder Prüfungen vorzubereiten. Die so unterschiedlichen Schulen und Konzepte der beiden wuchsen über die Jahre zusammen und ergänzten sich mehr und mehr. Und auf dieser Vertrauensbasis meistern wir nun gemeinsam auch die neuen Herausforderungen der aktuellen Situation.»
Sigrun Laepple Haake, REAA-Dozentin für Ayurveda-Massage und Ayurveda-Therapie, Prüfungsexpertin