Schlussworte einiger AbsolventInnen 2017
Luzern, 07.12.2017 – Traditionsgemäss werden am 8. Dezember die Diplome überreicht. Kurz vor der Diplomfeier sagen Michael, Denise, Alessandro, Bernadette, Gaby, Sara und Patricia, wie sie die Ausbildung erlebt haben, was ihnen in Erinnerung bleibt und wie es jetzt weitergeht.
Sie haben zwar nicht abgeschlossen, freuen sich aber riesig, hier mit Bernadette Wandeler-Huber: Peter von Blarer und Hein Zalokar von der Schulleitung überreichen die Diplome. Photo: Maya Jörg
Michael Bossard
Wenn ein Werber vom Werben nach fast 20 Jahren Agenturleben langsam genug hat, macht er, wie jeder denken kann, eine Ausbildung zum Tierakupunkteur. Und wenn dann in seiner neu erlangten Selbständigkeit der Wunsch erwächst, mit seiner TCM-Therapeuten-Frau eine TCM-Praxis für Mensch und Tier zu führen, folgt der Entscheid für eine Ausbildung zum Akupunkteur ohne Zögern zu Gunsten der Heilpraktikerschule Luzern: zweifelsfrei der beste Ort, um in einem hochprofessionellen Lehr- und Lernumfeld dem breiten Fachbereich der Traditionellen Chinesischen Medizin auf den Grund zu gehen. Es ging mir wie wohl den Meisten: das Studium mit den täglichen Verpflichtungen wie Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, glich einem Husarenstück. Aber der wilde Ritt lohnt sich und wird belohnt mit einem fundierten Abschluss und der Befähigung, Menschen mit einer der wunderbarsten Therapiemethoden ganzheitlich und nachhaltig zu helfen.
Michael Bossard, Naturheilpraxis Bossard & Bossard, Stationsstrasse 12, 6023 Rothenburg, 079 730 13 13, kontakt(at)naturheilpraxis-bossard.ch, www.naturheilpraxis-bossard.ch
Denise Schellenberg
Mein Berufswunsch Naturheilpraktikerin zu werden, begann im Jahr 2003. Damals war ich im ersten Lehrjahr zur Pharma-Assistentin und wusste bereits da – irgendwann werde ich mir meinen Herzenswunsch erfüllen. Dies dauerte ganze elf Jahre, in denen ich mein Ziel nie aus den Augen verloren habe. In dieser Zeit sammelte ich Lebens- und Berufserfahrung, wurde älter und sagte mir dann: «Jetzt oder nie.» Ich fühlte mich bereit, meinen Lebenstraum zu verwirklichen, buchte die komplette Ausbildung zur Naturheilpraktikerin TEN mit myKinesiologie und von da an ging alles schnell. Mein Arbeitspensum in der Apotheke kürzte ich drastisch und begann mein Studium an der Heilpraktikerschule in Luzern und Ebikon. Die drei Ausbildungsjahre waren für mich sehr bereichernd – wunderschön, aber auch intensiv und sie verlangten einiges an Disziplin und Ausdauer. In dieser Zeit durfte ich viele Freundschaften schliessen und tolle Begegnungen mit vielen interessanten Menschen machen. Nun bin ich seit einem Jahr in meiner eigenen Praxis tätig. Ich fühle mich gesegnet, Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten und sie zu unterstützen. Ich habe mir meinen Herzenswunsch und Lebenstraum erfüllt – und schätze meine vielseitige Berufung täglich.
Denise Schellenberg, Naturheilpraxis Schellenberg, Luzernerstrasse 4, 4600 Zofingen, 076 306 39 99, naturheilpraxis-schellenberg(at)gmx.ch, www.naturheilpraxis-schellenberg.jimdo.com
Alessandro Tricarico
Shiatsutherapeut?! Shiatsutherapeut. Hätte mir jemand noch vor ein paar Jahren gesagt, ich würde Ende 2016 meinen Abschluss als Shiatsutherapeut in der Tasche haben, ich hätte diesem Spinner zweifellos nur mit einem etwas ratlosen Achselzucken geantwortet. Trotzdem sitze ich nun hier und schreibe zufrieden diese Zeilen nieder. Um eine oft mit wenig Bedacht geäusserte Floskel zu bemühen: Veränderung ist die einzige Konstante. Einmal in den Fluss eingetaucht, erhalten diese wenigen Worte eine komplett andere Bedeutung. Es liegt ein langer Weg seit den ersten Schultagen (übrigens noch im alten, zauberhaften Gebäude in Luzern), an der Heilpraktikerschule Luzern hinter mir. Und dieser Weg bot wahrlich eine ziemlich respektable Bandbreite an Gefühlen: Freude, Befriedigung, eine sich langsam, aber stetig wandelnde Wahrnehmung, Zweifel, Müdigkeit und ja, manchmal auch das ausgeprägte Gefühl «was zum Teufel mach’ ich überhaupt hier!?!?» Der Weg in die Selbständigkeit scheint lang, doch eher hart und mit einigen fiesen Schlaglöchern übersät zu sein – ich würde jedoch keine einzige Sekunde zögern, genau denselben Weg nochmals einzuschlagen. Heute kann ich mir langsam vorstellen, was es bedeutet, eines Tages unabhängig und frei zu sein. Wohin wird er wohl noch führen, dieser Weg?
Alessandro Tricarico, Shiatsutherapeut, Shiatsu Luzern, Vonmattstrasse 48, 6003 Luzern, alessandro(at)shiatsu-luzern.ch, www.shiatsu-luzern.ch und Shiatsu Aarburg, Brüschholzstrasse 10, 4663 Aarburg, alessandro(at)shiatsu-aarburg.ch, www.shiatsu-aarburg.ch, 077 435 80 72
Bernadette Wandeler-Huber
«Aus einer kleinen Ruhepause kann eine grosse Quelle neuer Kraft entspringen.» Auf der Suche nach einem kleinen Ausgleich zum Mami- und Lehrerin-sein, setzte ich meinen Fuss vor gut sechs Jahren in das Haus der Heilpraktikerschule Luzern. Von diesem Zeitpunkt an konnte mich nichts mehr halten und bald wurde aus etwas «Kleinem» etwas «Grösseres». Die Faszination am Unterrichtsstoff, das Zusammenwirken von Lebens- und Essverhalten auf Körper und Geist, Lebensmittel energetisch richtig einzusetzen – ja, das wurde rasch zu meiner Passion und gehörte sogleich zu meinem eigenen Lebensstil. So absolvierte ich die Kurzausbildung Ernährung nach den 5 Elementen. Anschliessend belegte ich die Kurse zum dipl. Ernährungscoach HPS. Meine Familie unterstützte mich während dieser Zeit immer und freut sich nun mit mir auf die kommende Diplomierung. Als Mami und Lehrerin liegen mir Kinder und Familien besonders am Herzen. So sehe ich es als meine grosse Freude und Aufgabe an, diese mit meinem erworbenen Wissen praxisnah zu beraten und wertvolle Unterstützung für ihren Alltag zu bieten. Umsetzen möchte ich das sowohl mit Einzelberatungen und Kochkursen für Mütter und andere Interessierte. «Aus einer kleinen Ruhepause kann eine grosse Quelle neuer Kraft entspringen.» Diese Aussage trifft für mich wirklich genau zu, denn ich freue mich riesig über die neuen Aufgaben und Möglichkeiten, die mir die Ausbildung nun bietet. So darf ich ab kommendem Jahr den Kurs Kochen Basis an der Heilpraktikerschule Luzern unterrichten. Weitere Träume, zum Beispiel die Eröffnung einer eigenen kleinen Praxis, sind nun für mich reale Zukunftsperspektiven, die mich motivieren und beflügeln.
Noch keine eigene Praxis.
Gaby Lindauer
Nach über 20 Jahren Berufstätigkeit in verschiedenen Bereichen nahm ich zum ersten Mal bewusst eine innere Sehnsucht zu meinen beruflichen Wurzeln als Medizinische Praxisassistentin wahr. Ich merkte, dass ich gerne eine mit meinen Händen «berührende» Tätigkeit ausüben würde. Und so begann die Suche nach einer nebenberuflichen Ausbildung, die meine Möglichkeiten mit meinen Wünschen und Sehnsüchten vereinen könnte. 2011 fand ich, wonach ich gesucht hatte: eine Ausbildung zur Heilpraktikerin – mit dem Schwerpunkt Massage. Mit der Ausbildung an der Heilpraktikerschule Luzern begann meine neue Herausforderung, die mit einschneidenden Veränderungen in meiner beruflichen und privaten Beziehung verbunden war. Sie endete in auflösenden und hinzugewinnenden Veränderungen in meinem Kollegen- und Freundeskreis, sowie tiefgründigen Veränderungen im Empfinden und meiner persönlichen Einstellung zum Leben und im Umgang mit den Menschen. Was bleibt, ist die Freude, endlich das gefunden zu haben, was ich gesucht habe. Und die Begeisterung, mich nun im Bereich der Massage, Lymphdrainage, Fussreflexzonenmassage und Ernährungsberatung zu entfalten und entwickeln.
Gaby Lindauer, Dipl. Heilpraktikerin HPS mit Spezialisierung Massage-Praktiken, EMR-anerkannt, Winterberggasse 5, 6460 Altdorf und Klosterstrasse 2, 6440 Brunnen, 079 784 54 37, glgesundheit(at)bluewin.ch, www.emindex.ch/gaby.lindauer
Sara Limacher-Schneider
Es war schon sehr früh klar, dass die Medizin mein Leben begleiten wird. Begonnen hat es mit der Ausbildung zur Pflegefachfrau und Weiterbildungen in der Intensivmedizin. Im Spital wurde der administrative Aufwand immer grösser. Dieser Zustand bedeutete für mich, immer weniger Zeit für meine Klienten zu haben, und sie nicht mehr ganzheitlich wahrnehmen zu können. Danach hatte ich eine neue Aufgabe als Familienfrau und durfte mich um unsere Kinder kümmern. In dieser Zeit kam immer mehr der Wunsch auf, wieder eine neue berufliche Aufgabe zu finden. Es war klar, dass es meinen angestammten Beruf beinhalten sollte. Die chinesische Medizin hat mich schon immer fasziniert, da sie sehr viele Möglichkeiten bietet und den Menschen in seiner Gesamtheit erfasst. So startete ich 2013 mit zwei «Schnupperkursen» an der Heilpraktikerschule Luzern. Es hat nicht lange gedauert, da war ich mir sicher, dass die TCM meine Vorstellungen erfüllt. Es waren vier sehr intensive Jahre mit Familie, Arbeiten, Lernen, Schule und Praktikum. Ich bin sehr dankbar, dass mich meine Familie in dieser Zeit getragen und unterstützt hat. Wenn der Samen gepflanzt ist, hört das Wachsen nicht mehr auf. So habe ich mich entschlossen, das Nachdiplomstudium in TuiNa gleich anzuhängen, um noch mehr Behandlungsmöglichkeiten zu haben. Die Mitarbeit in der Naturheilpraxis Bossard mit Petra und Michael ist für mich die ideale Lösung, bei der auch der fachliche Austausch unter Kollegen gegeben ist.
Sara Limacher-Schneider, Naturheilpraxis Bossard & Bossard, Stationsstrasse12, 6023 Rothenburg, 079 730 13 13, kontakt(at)naturheilpraxis-bossard.ch, www.naturheilpraxis-bossard.ch
Patricia Köhler
Manchmal führen «Umwege» zum gewünschten Platz im Leben. Mein erster Kontakt mit alternativer Heilarbeit war während meines Auslandssemesters an der University of Hong Kong. Fernab der Uni traf ich meine Reiki-Lehrerin, die mir die Verbundenheit von Körper, Geist und Seele erschloss. Meine Faszination war geweckt und entwickelte sich in den kommenden Jahren zu einem neuen Berufswunsch. Nachdem ich einige Jahre in einem Beratungsunternehmen gearbeitet hatte, folgte ich nach der Geburt meiner ersten Tochter meinem inneren Seelenwunsch und begann eine Ausbildung zur Naturheilpraktikerin. Die Heilpraktikerschule Luzern bot mir einen fachkundigen Rahmen – nicht zuletzt durch den gelungenen Austausch zwischen Dozenten und Mitschülern. Die Weiterentwicklung meiner eigenen Person im Umgang mit Klienten empfand ich als besonders wertvoll. Durch das vertiefte Erlernen des Zusammenspiels von Körper, Geist und Seele durfte ich meine Berufung zum Beruf machen. Der «Umweg» hat sich als wertvoll erwiesen. Mein beruflicher Werdegang im kaufmännischen Bereich hat unter anderem die Kompetenz geschult, Problemstellungen meiner Klienten in der Praxis strukturiert und analytisch aufzufangen. Als Heilpraktikerin zu arbeiten bedeutet für mich: Zuhören, einfühlen, nachfragen, beobachten, berühren, Raum geben, Vertrauen schaffen, Vogelperspektive bewahren, Behandlungspläne erstellen, überarbeiten und anpassen, recherchieren, planen, erfinderisch sein, nachlesen, neue Wege gehen, Grenzen setzen, Abstand regulieren, durchatmen und abschalten.
Dr. rer. pol. Patricia Köhler, Naturheilpraxis Alpenglück, Durstweg 1, 8706 Meilen, 044 793 15 53, info(at)alpenglueck-naturheilpraxis.ch, www.alpenglueck-naturheilpraxis.ch