Warum wir da falsch sind – und dennoch genau richtig

Luzern, 10.11.2017 – An die ZEBI kommen Jugendliche. Wir aber bieten Erwachsenenbildung. Warum gehen wir trotzdem an die ZEBI?

Die Naturheilkunde hat Berufe mit Sinn und Selbstbestimmung – also mit genau dem, was anderen Berufen oft fehlt. Das weiss Schulleiter Peter von Blarer aus vielen persönlichen Gesprächen (hier rechts im Bild, mit Student Christian Freidig zeigt er einem Messebesucher, wie sich Schröpfen anfühlt). Photo: HPS

Kurz und sicher sehr frech gesagt sind wir deshalb hier: Wir wollen diesen Leuten, die jetzt noch jung und neugierig sind und sich voller Freude und Begeisterung einen Beruf aussuchen, eine Perspektive für später bieten.

Warum? Oft ist es ja so: Nach der Ausbildung, nach ein paar Jahren im Beruf, werden viele routiniert, sind vielleicht sogar unterfordert. Oder das Gegenteil: Überforderung, Hektik, Burnout. Wie viele Leute arbeiten abgelöscht in ihren Berufen, ihren Jobs? Wo sind Begeisterung und Neugier hin?

Als Co-Schulleiter führe ich viele Gespräche mit Personen, die sich für eine Ausbildung bei uns interessieren. Sicher, manche tragen schon seit Jahren den Gedanken in sich, HeilpraktikerIn zu werden. Ein wichtiger Grund für diesen Wunsch ist es, dass sie mithilfe einer HeilpraktikerIn ein Leiden überwunden haben und jetzt diesen Beruf auch ergreifen möchten. Diese Personen wissen bereits, dass die Naturheilkunde schöne Berufe bietet.

Andere aber nicht, einige sind sogar so richtig abgelöscht von ihrem Job. Sie üben ihre Arbeit aus, weil sie das halt schon lange tun, langweilen sich, sind unterfordert, unzufrieden. Andere sind komplett gestresst in ihren Berufen, überfordert, nahe an einem Burnout oder einer Depression. Noch andere sehen in ihrer Arbeit keinen Sinn mehr. Sie möchten einen Beruf, in dem sie anderen helfen; einen Beruf, in dem sie einen Unterschied machen; einen Beruf, in dem sie selber als Person wertvoll sind und authentisch sein können.

Und viele dieser Leute wissen nicht, dass die Naturheilkunde das alles bietet.

Genau deshalb sind wir an der ZEBI: Wer Jahre nach dem ZEBI-Besuch, mitten im Leben steht und nach Veränderung sucht, mag sich daran erinnern: Es gibt diese tollen Berufe, jetzt sogar mit eidgenössischen Diplomen, Bundesbeiträgen und Vorfinanzierung.

Deshalb sind wir an der ZEBI, wir sind begeistert von der Freude an der Neugierde und dem Wissensdurst dieser jungen Leute. Sie wollen genau wissen, was das ist, Shiatsu, Massage, lassen sich schröpfen, gar eine Akupunkturnadel stechen.

Und aus einem weiteren Grund sind wir hier: Die einen und anderen BegleiterInnen dieser jungen Leute interessieren sich auch für Naturheilkunde. Merken, dass sich unsere Module gut neben ihrem Beruf absolvieren lassen. Dass sie einfach so in ein paar Tagen etwas lernen können, das sie in ihrem Alltag anwenden können. Damit ihrem Partner helfen, ihren Kindern: eine Fussreflexzonen-Massage, ein Shiatsu, Bach-Blüten, Kräuter, Wissen über 5-Elemente-Ernährung und und und.

Das ist kein unüblicher Einstieg in die Naturheilkunde, Modul für Modul gehen sie tiefer, lernen mehr und mehr. Und während ihre Kinder aufwachsen, wachsen sie selber auch: in eine Methode, die sie nach und nach vertiefen. In einen Beruf, an dem sie mehr und mehr Freude haben. In eine Praxis, die sie sich nach und nach aufbauen, oft nach einem bis anderthalb Jahren schon mit Krankenkassenanerkennung. Sie arbeiten nach ihrem Zeitplan und so wie sie sind: persönlich, authentisch und mit Wissen und Können.

Das sind also die Gründe, warum wir an der ZEBI sind. Kommen Sie auch. Wenn das etwas knapp ist jetzt, hier sind unsere weiteren Info-Veranstaltungen.

Herzlich

Peter von Blarer

https://www.heilpraktikerschule.ch/newsroom/news-detail/news/2017/11/10/warum-wir-da-falsch-sind-und-dennoch-genau-richtig