Blütenschienen und Hautzonen
Luzern, 4. Juni 2013 – Dietmar Krämer hat die Bach-Blütentherapie entscheidend weiterentwickelt. Zum Beispiel ermöglicht seine Entdeckung der Bach-Blüten-Hautzonen, bei körperlichen Beschwerden direkt mit Bach-Blüten zu behandeln. Und seit seiner Entdeckung der Blütenschienen lassen sich auch chronische Beschwerden durch Bach-Blüten behandeln.
Dietmar, was ist das Tolle an Bach-Blüten?
Es ist die Einfachheit der Therapie. Das grösste Anliegen von Dr. Bach war es, die Therapie so einfach wie möglich zu gestalten. Er sagte einmal: «Ich möchte es so einfach machen: Wenn ich Hunger habe, gehe ich in den Garten und hole mir einen Salat. Wenn ich mich verängstigt fühle, nehme ich eine Dosis Mimulus.» Ein weiterer Punkt ist die Ungefährlichkeit der Blütenessenzen. Sie sind absolut ungiftig, besitzen keinerlei Nebenwirkungen, und es sind selbst bei einer Fehldosierung keine Schäden zu befürchten. Ausserdem sind die Bach-Blüten absolut allergiefrei. Heftige Reaktionen oder Erstverschlimmerungen, wie sie bei anderen Therapien wie beispielsweise der Homöopathie möglich sind, können hiermit nicht ausgelöst werden. Deshalb ist diese sanfte Therapieform gerade bei der Behandlung von Kindern und Säuglingen sehr empfehlenswert, zumal diese meist sehr gut auf die Blüten ansprechen. Selbst Haustiere lassen sich damit behandeln.
Was ist das Spezielle an deiner Bach-Blütentherapie?
Dr. Bach lebte, nachdem er die letzte Blütenessenz gefunden hatte, nur noch ein gutes Jahr. Es war ihm aufgrund der kurzen Lebensdauer nicht mehr möglich, sämtliche Zusammenhänge der Bach-Blüten zu entdecken. So behandelte er nur akute Beschwerden und stoppte die weitere Mittelgabe, wenn die körperlichen Symptome verschwunden waren. Bei der Therapie von chronischen Leiden werden die Blütenmischungen heute jedoch sehr viel länger gegeben, die dabei auftretenden Reaktionen konnte Dr. Bach aus den genannten Gründen nicht mehr beobachten.
Das haben Sie dann sozusagen nachgeholt?
Ja, und ein Aspekt der von mir entwickelten «Neuen Therapien mit Bach-Blüten» ist genau die Behandlung chronischer Beschwerden. Solche Behandlungen wurden erst möglich durch die Entdeckung der Beziehungen der Blüten zueinander. Mittels einer speziellen Auswertung und Hierarchisierung ist es damit möglich, sich systematisch von den oberflächlichen Symptomen zu den tieferliegenden Ursachen vorzuarbeiten und die Probleme in ihrer Gesamtheit aufzulösen. Durch diese Systematik ist die Therapie auch in chronischen Fällen sehr einfach und lässt sich leicht durch den Therapeuten kontrollieren.
Gibt es einen weiteren Aspekt?
Der zweite und vermutlich wichtigste Aspekt der «Neuen Therapien» sind die von mir gefundenen seelischen Reflexzonen, die als «Bach-Blüten-Hautzonen» mittlerweile sehr bekannt sind. Diese 243 Zonen decken die gesamte Körperoberfläche ab und sind sehr leicht aufzufinden. Bei körperlichen Beschwerden lassen sich die benötigten Bach-Blüten direkt vom Körper ablesen. Lokale Anwendung von Bach-Blüten in Form von Umschlägen oder Cremes sind oft effizienter als andere Therapieverfahren. Aber auch negative Gemütszustände lösen sich unter Einbeziehung der Hautzonen wesentlich schneller auf als bei alleiniger Einnahme der Blüten in Form von Tropfen. Auf diese Weise lässt sich der Behandlungserfolg der Bach-Blüten beschleunigen oder kommt bei bisher therapieresistenten Fällen überhaupt erst in Gang.
Du sprichst nicht nur von Blüten, sondern auch von Blütenschienen. Was ist das?
Bei längerer Einnahme bestimmter Bach-Blüten lässt sich beobachten, dass sich zwar der negative Gemütszustand verbessert, für den die Blütenessenz eingenommen wird. Gleichzeitig verschlechtert sich aber ein ganz anderer Gemütszustand. So kommt es vor, dass durch die Einnahme der Bach-Blüte Centaury der Patient zwar besser in der Lage ist, sich abzugrenzen, seine Schuldgefühle aber vermehrt in den Vordergrund treten. Dies zeigt, dass sich ein Zustand aus dem anderen entwickelt. Auf Centaury (nicht nein-sagen können) folgt Holly (aggressive Abgrenzung) und schliesslich Pine (Schuldgefühle).
Wie wirkt sich das auf die Therapie aus?
Nun, für die Therapie bedeutet dies, dass man die negativen Gemütszustände in umgekehrter Reihenfolge ihrer Entstehung therapiert, d.h. zuerst gibt man Pine, später Holly und erst am Schluss Centaury, weil sich sonst durch die Fähigkeit, sich abzugrenzen, Wut und Schuldgefühle verstärken können. Dies gilt allerdings nur für chronische Fälle, wenn man Blüten länger als vier Wochen gibt. Nur hier tritt diese Schieneneffekt auf, bei dem die Einnahme tieferliegender Blüten die Symptome oberflächlicher Blüten verstärkt. Da Dr. Bach nur Akutfälle behandelt hat, konnte er diesen Effekt nicht beobachten. Jede dieser Schienen steht in Bezug zu einem der Meridiane der Akupunktur. Dies ermöglicht es, Akupunkturdiagnostik als Bach-Blütendiagnostik zu verwenden. Eine sehr einfache Anwendung ist die chinesische Meridianuhr. Treten körperliche oder auch seelische Symptome um eine bestimmte Uhrzeit auf, ist dies ein direkter Hinweise auf die entsprechende Bach-Blütenschiene. Von den drei in Frage kommenden Blüten lässt sich aus dem Gespräch mit dem Patienten sehr schnell die richtige ableiten.
Es gibt in deiner Bach-Blütentherapie nicht nur Essenzen, sondern auch Salben, Öle und Steine. Ist das wirklich noch Edward Bach?
Dr. Bach hat bei körperlichen Beschwerden die Blüten sehr häufig auch äusserlich in Form von Umschlägen eingesetzt, das ist heute leider in Vergessenheit geraten. So hat Bach beispielsweise bei einem verstauchten Knöchel einen mit Bach-Blüten getränkten Lappen immer wieder um die geschwollene Stelle wickeln lassen, bis die Beschwerden verschwunden waren. Bei akuten Beschwerden macht das Sinn, bei chronischen Problemen ist das zu umständlich.
Inwiefern?
Wer ist schon bereit, drei Mal täglich 15 Minuten lang einen Umschlag zu machen, und das für einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen. Die Blüten stattdessen in einer Creme zu verwenden vereinfacht diese Form der Anwendung. Die Einbeziehung von ätherischen Ölen und Edelsteinen in die Behandlung der Bach-Blüten-Hautzonen war für mich der nächste logische Schritt, nachdem die Praxis gezeigt hatte, dass die Wirkung der Blüten manchmal zu wünschen übrig liess. In mehrjähriger Arbeit habe ich in etwa 20'000 Einzeltests die Entsprechungen der Bach-Blüten auf anderen Therapieebenen ermittelt. Die gefundenen Steine und ätherischen Öle entsprechen in ihren Indikationen und ihrer Wirkung 100%ig den Bach-Blüten. Ausserdem habe ich sensitive Tests für die Hautzonen entwickelt, durch die sich ermitteln lässt, ob in diesem Fall die Bach-Blüte, der entsprechende Edelstein oder das ätherische Öl in Frage kommt. Die Wirkung der gesamten Therapie lässt sich damit enorm steigern. Ich sehe diese Ergänzungen nicht als Widerspruch zu Dr. Bach, sondern als Weiterentwicklung seiner Methode, da ich auf den Bach-Blüten-Hautzonen nach denselben negativen Gemütssyptomen arbeite, auf denen auch die Bach-Blüten basieren.
Bei welchen Indikationen eignet sich die Bach-Blütentherapie?
Das Anwendungsgebiet ist riesig: alle psychosomatischen Beschwerden sowie sämtliche seelischen Probleme, entweder als Ergänzung zu einer Psychotherapie oder – in leichteren Fällen – als Alternative. Da die heutige Medizin davon ausgeht, dass 90% aller Beschwerden psychosomatisch bedingt sind, macht es durchaus Sinn, die Bach-Blütentherapie als Basistherapie einzusetzen, ergänzt durch Phytotherapie, Symbioselenkung und Körpertherapien wie Fussreflexzonen, Shiatsu oder Craniosacraltherapie.
Für wen ist diese Ausbildung geeignet?
Die Ausbildung ist für jeden geeignet, der sich für eine sanfte, nebenwirkungsfreie und gleichzeitig effektive Heilmethode interessiert.
Welche persönlichen Voraussetzungen muss man mitbringen, um eine gute Bach-BlütentherapeutIn zu werden?
Dieselben Voraussetzung wie für alle andere naturheilkundlichen Therapien auch. Zusätzliche Fähigkeiten sind nicht notwendig, das Handwerkszeug für die Praxis der Bach-Blütentherapie lässt sich in den Seminaren erlernen.
Wie bist du überhaupt zu Bach-Blüten gekommen? Was war deine erste Erfahrung mit Bach-Blüten?
Im Rahmen meiner Ausbildung als Heilpraktiker habe ich mich mit den verschiedensten Therapien beschäftigt und mich dann schlussendlich auf diejenigen spezialisiert, die sich als die wirksamsten erwiesen haben. Die Bach-Blüten habe ich damals – vor 30 Jahren – als Begleittherapie zu anderen Verfahren wie Klassische Homöopathie, Akupunktur, Neuraltherapie und Ozon-Sauerstofftherapie eingesetzt. Die Wirkung der Bach-Blüten war für mich zu diesem Zeitpunkt nicht völlig überzeugend.
Was hat dich schliesslich überzeugt?
Das war der Durchbruch mit der Entdeckung der Hautzonen. Jetzt war es möglich, mit den Bach-Blüten direkt körperliche Beschwerden zu behandeln. Die neue Methode erwies sich bei etlichen Indikationen wie z.B. Muskelhartspann, Rücken- und Gelenkbeschwerden sogar als effektiver und nachhaltiger als Injektionen mit Procain und Ozon. Was mich am meisten überraschte, war die Tatsache, dass die Wirkung länger anhielt als bei anderen Verfahren. Dasselbe galt auch für Akupunkturbehandlungen. So kamen viele Patienten nach ein- bis eineinhalb Jahren wieder und wünschten sich eine neue Behandlungsserie, da der Therapieerfolg der letzten Behandlungen „so lange“ angehalten hatte. Patienten, die ich mit Bach-Blüten behandelt hatte, kamen Jahre später wegen völlig anderer Beschwerden. Auf meine Rückfrage stellte sich dann heraus, dass der Therapieerfolg bis jetzt anhielt.
Besten Dank für das Gespräch.
In über 300 Kursen hat Dietmar Krämer Tausende von AnfängerInnen wie auch TherapeutInnen in seinen neuen Methoden ausgebildet; seit 2013 wieder in der Schweiz, exklusiv an der Heilpraktikerschule Luzern.
Kurzausbildung
- Bach-Blüten
In der Presse
- Artikel «Erfahrungen mit den Bach-Blüten Hautzonen Teil 1» aus «Paracelsus Health & Healing», Heft 1/X 2013
- Artikel «Erfahrungen mit den Bach-Blüten Hautzonen Teil 2» aus «Paracelsus Health & Healing», Heft 2/X 2013
- Artikel «Einführung in die Aromatherapie 1» aus «Paracelsus Health & Healing», Heft 3/X 2013
- Artikel «Einführung in die Aromatherapie 2» aus «Paracelsus Health & Healing», Heft 4/X 2013