Ein Jahr warten auf Arzttermin
Das Interesse an Alternativen zur Schulmedizin wächst. Doch es gibt viel zu wenige ärztliche Komplementärmediziner und somit lange Wartezeiten. Auch bei nichtärztlichen Heilpraktikern gibt es weniger Nachwuchs.
Globuli sind eine in der Alternativmedizin weit verbreitete Einnahmeform von Arzneimitteln. Photo: Bruno Glätsch (pixabay.com), Lizenz: CC0
Homöopathie, traditionelle Chinesische Medizin, Akupunktur, Phytotherapie oder Neuraltherapie: So verschieden diese einzelnen Therapien sind, haben sie doch etwas gemeinsam: Sie alle zählen zu den komplementärmedizinischen Heilmethoden.
Immer mehr Menschen interessieren sich für Alternativen zur Schulmedizin. Doch häufig übersteigt die Nachfrage das Angebot bei weitem. «Es gibt zu wenige ärztliche Komplementärmediziner», sagt Walter Stüdeli, Sprecher des Schweizerischen Vereins Homöopathischer Ärztinnen und Ärzte (SVHA). Es bestünden Nachwuchsprobleme: «Die Ausbildung ist sehr aufwendig und dauert mehrere Jahre.» Denn ärztliche Komplementärmediziner machen zuerst ein normales Medizinstudium und müssen danach noch die Zusatzausbildung absolvieren.
Lesen Sie den Artikel im St.Galler Tagblatt:
Ein Jahr warten auf Arzttermin
St. Galler Tagblatt, 8. Dezember 2008